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Dieser Spinat-Salzlakenkäse-Kuchen ist gestern auf unserem Abendbrottisch gelandet, und er schmeckte einfach klasse!
Eigentlich stammt das Rezept aus dem NEUEN (lila) großen LOGI-Kochbuch (gibt auch noch ein grünes, das ist noch schrecklicher), mit dem ich so einigermaßen auf Kriegsfuß stehe, weil es unübersichtlich, überkandidelt und für meine in die Gerontoabteilung vorausgeeilten Augen kaum lesbar ist (riesige Buchstaben, aber die in zartem Hellgrün auf weißem Grund...), aber das eine oder andere Schmankerl läßt sich damit halt doch nachkochen.
Also, für diese Quiche braucht's folgende Zutaten:
Boden
- ca. 180 - 200 g frischer 1) geriebener Hartkäse (laut Buch 150 g Ricotta und 30 g Parmesan - zeig mir mal wen, der das Zeug anschließend noch auseinanderschmecken kann...)
- 150 g Frischkäse (Vollfettstufe)
- 2 Eier
- 35 g Kichererbsenmehl 2) (ein gehäufter Eßlöffel tut's auch - und wer sich 'normal' ernährt, kann stattdessen auch dieselbe Menge Weizen- oder Dinkelmehl nehmen, es kommt auf die Klebeeigenschaften der Mehlsorte an)
- bissl Olivenöl (für die Spitzentänzerinnen unter uns: 1 TL)
- Salz, Pfeffer (hab ich weggelassen, die Käsesorten sind schon salzig genug)
- bissl Butter für die Form
Oben drauf
- ca. 600 g gefrorener Blattspinat (wenn's 'ne 750 g Packung ist, würd' ich alles verwenden, 150 g Spinat als Rest im Tiefkühler ist ja auch Quatsch)
- Salz, Pfeffer, gemahlene Muskatnuß
- 125 g Feta (wer keine Waage hat: es kommt echt nicht auf die Menge an, wenn man nicht grad Kalorien zählt)
- 100 ml Milch (Originalrezept 150 ml)
- 2 Eier (Originalrezept 3 Eier)
Dann den Hartkäse reiben (ich schmeiß das in den Mixer), mit dem Frischkäse und den anderen Zutaten für den Boden verrühren, das wird dann so eine relativ dickflüssige Masse. Wer eine Silikonbackform hat, kippt den 'Teig' direkt da rein, andere sollten ihre Quiche- oder Springbackform mit der Butter einfetten, bevor sie den Teig da reingeben. Im vorgeheizten Ofen wird dieser Boden dann auf der mittleren Schiene 10 - 12 min. vorgebacken.
Derweil den Spinat mit sehr wenig Wasser kochen, bis er ganz aufgetaut ist und die Flüssigkeit komplett verdampft (wenn's nicht klappt: einfach überschüssige Flüssigkeit abgießen), sparsam mit Salz, Pfeffer und Muskatnuß abschmecken, auf dem vorgebackenen Boden verteilen. Den Feta kleinschneiden (für die Haptiker unter uns: zerkrümeln) und über dem Spinat verteilen.
Zum Schluß wird die Milch mit den 2 (3) Eiern verkleppert und über dem Spinat-Feta-Gekrümel verteilt - die Empfehlung aus dem Buch, die Eiermilch "kräftig" zu würzen würde ich nicht befolgen - ist so schon salzig genug.
So, jetzt das Ganze in den Ofen - der ist ja noch aufgeheizt - und bei 175 °C (Umluft 160 °C) wieder auf der mittleren Schiene 30 Minuten backen.
Wenn der Kuchen fertig ist, fällt's schon schwer, nicht gleich die Zähne reinzuschlagen. Ich empfehle es trotzdem, er läßt sich nach 15 - 30 Minuten Abkühlen einfach besser zerteilen (warm genug isser dann auch noch).
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Der Kuchen reicht locker für 4 erwachsene Menschen oder 12 Diätberaterinnen. Alles in allem kann man eine gute Stunde Zeit für die Zubereitung einplanen.
1) ich hab's schon mal mit diesem fertig geriebenen Parmesan aus der Dose probiert: zu krümelig, zu trocken.
2) Kichererbsenmehl gibt's in Reformhäusern oder (preiswerter) beim Asiaten - da steht dann meistens "Gram flour" drauf.
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